Oste-Marathon 2023

9 . Jul. 2023

Vom 07. – 09.07.2023 trafen sich mal wieder aus ganz Deutschland langstreckenbegeisterte Ruderer beim Traditionswochenende in Hemmoor. 80 km standen am gefühlt heißesten Wochenende des Jahres auf der Oste an. Erst 21 km in Richtung Oste-Sperrwerk und zurück und nach einer Mittagspause am Bootshaus der Wasserfreunde Hemmoor nochmal 18 km zur Bahnbrücke Hechthausen und zurück.

Nachdem letztes Jahr im Dreier mit Steuermann ein dritter Platz in der Gesamtwertung erreicht wurde, sollte dieses Jahr die Strecke als Vierer ohne Steuermann bestritten werden. Weniger “Totgewicht”, dafür aber auch weniger Pause durch das wegfallende Steuern.

Dieser Herausforderung stellten sich Alina, Max, Tim und Torben.

Nach der Anreise am Freitag wurde das Material für Samstag vorbereitet und sich auf dem Zeltplatz eingerichtet. Beim gemeinsamen Grillen wurde der Abend entspannt ausklingen gelassen, denn der nächste Tag sollte noch lang genug werden.

Am Morgen des Oste-Marathons gab es, wie jedes Jahr an der Oste, ein großartiges Frühstück zur Stärkung vor der ersten Etappe. Da durch die Gezeiten dieses Jahr der Start erst gegen 10:30 Uhr geplant war, konnte beim Frühstück auch ordentlich zugelangt werden.

Um nicht von Anfang an von der Konkurrenz gepusht zu werden, so bei halbwegs entspanntem Tempo die erste Etappe zu absolvieren und etwas Energie für später zu sparen, starteten wir abseits der Konkurrenz.

Bereits während der ersten Etappe Richtung Oste-Sandbank demonstrierte uns die Sonne eindrucksvoll, wie anstrengend der Tag auf dem Wasser bei diesem Wetter werden kann. Trotz der warmen Bedingungen konnten wir auf der ersten Etappe einige Boote bis zum Oste-Sperrwerk überholen und waren mit unserem ersten Streckenabschnitt zufrieden.

Auf dem Weg zur Sandbank, auf der eine Pause geplant war, um auf das Kippen der Strömung zu warten, konnte man auch dieses Jahr wieder ein paar Seehunde beim Ausruhen in der Sonne sehen. Am liebsten hätten wir uns einfach dazu gelegt.

 

Nachdem die Strömung kippte und die Sandbank schon fast wieder vom Wasser verschluckt war, brachen wir vernünftig gestärkt wieder auf.

Eigentlich wollten wir in diese Etappe zusammen mit der Konkurrenz starten, um zu sehen wo wir stehen und ob jemand schneller oder langsamer ist. Es bot sich jedoch die günstige Gelegenheit schon vor vielen langsameren Booten loszufahren. Da wir fußgesteuert unterwegs waren, nutzten wir diese Chance. Trotzdem mussten wir noch einige Boote überholen und hatten circa nach der Hälfte der Strecke ein Boot hinter uns, welches uns gut angeschoben hat. Doch unser Wille, uns nicht überholen zu lassen, war stärker und so konnten wir sie bis zum Ende der Etappe auf Abstand halten.

In der „Mittagspause“, welche am Verein stattfand, fragte man sich: „Warum tue ich mir das eigentlich bei diesen Temperaturen an? Wir könnten jetzt auch einfach direkt hierbleiben und den restlichen Tag in der Sonne liegend genießen.“

Doch der Wille sich im Vergleich zum Platz 3 im letzten Jahr zu steigern, war größer als die Erschöpfung und so stand es für uns außer Frage dieses “Rennen” weiterzufahren. Ursprünglich wollten wir, wenn die bisherigen gefahrenen Zeiten es hergeben, unser Boot auf einen Dreier mit Steuermann umbauen. Doch es stellte sich heraus, dass wir bisher zwar das schnellste Boot waren, doch die Konkurrenz war nicht bedeutend langsamer.

Ein Ruderer weniger könnte uns auf den letzten 36 km unsere Führung kosten und daher entschlossen wir uns gegen den Umbau und fuhren als Vierer ohne Steuermann weiter.
In die letzte Etappe starteten wir als letztes Boot, denn jedes überholte Boot gibt Motivation für den Rest der Strecke. Wir versuchten unsere Kräfte möglichst gut einzuteilen und uns unterwegs gut zu versorgen. Ein kurzer Blick vor der Wende in Hechthausen auf die Konkurrenz, die uns entgegenkam, zeigte, dass auch diese sehr unter dem Wetter und der Belastung litten. Aufgrund des in diesem Jahr ungünstig gelegenem Verhältnis der Gezeiten zum Sonnenuntergang, mussten wir nach der Wende in Hechthausen noch ein ganzes Stück gegen die Strömung rudern.

Trotz der Anstrengungen des Tages, nahmen wir nochmal all unsere Kräfte zusammen und beendeten diesen Oste-Marathon mit einem Endspurt. Schließlich stiegen alle völlig fertig aus dem Boot aus, doch alle mit einem kleinen Lächeln und dem Wissen (erneut) diese Strecke gemeistert und dabei alles gegeben zu haben.

Auch wenn wir auf der letzten Etappe noch viele Boote überholt haben, mussten wir uns am Ende einem Boot geschlagen geben und waren damit Platz 2. Dennoch konnten wir stolz auf einen für uns erfolgreichen Tag zurückblicken, denn wir haben zum einen diese Strecke als Vierer ohne Steuermann zurückgelegt und uns im Vergleich zum letzten Jahr um einen Platz verbessert.
Zum anderen haben wir uns so für nächstes Jahr noch eine Steigerungsmöglichkeit offengelassen.
Und natürlich freuen wir uns auf den Oste-Marathon 2024, denn auch dieses Jahr war das gesamte drum herum toll organisiert und man fühlte sich in Hemmoor einfach wohl.

Geschrieben von Max und Franzi

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