Sonne, Sonnenbrand und kurze Klamotten. Das sind wohl normalerweise nicht die Begriffe, bei denen man sofort an den Rheinmarathon denkt. Doch in diesem Jahr meinte es der Wettergott gut mit uns und schenkte uns am 07.10.2023 noch einmal ordentlich Sonne. Damit es nicht zu einfach wurde, kam nochmal eine gute Portion Wind dazu.
Mit den besten Wetteraussichten machten sich also 10 Ruderer vom RCS, sowie 2 aus Tübingen, eine aus Wolfsburg und eine aus Strasbourg am Freitag auf den Weg nach Leverkusen bzw. Düsseldorf.
Nachdem die Boote mit Abdeckungen und Pumpen ausgerüstet und das Nachtlager vorbereitet waren, wurde sich noch einmal ordentlich gestärkt, bevor am nächsten Tag um 8 Uhr der Wecker klingelte.
Im Gegensatz zum letzten Jahr starteten alle 3 Boote erst zur Mittagszeit, sodass sogar Zeit für ein gemeinsames Frühstück blieb. Dann ging es für die ersten 9 Ruderer schon per Shuttlebus zum Start nach Leverkusen – die letzten Vorbereitungen treffen und direkt aufs Wasser.
Den Anfang machte in diesem Jahr der Mixed-Vierer mit Lucie, Nora, Julian N., Max und Torben. Die 5 Langstreckenbegeisterten waren erst zwei Wochen zuvor 160 km auf dem Genfer See gerudert. Die bevorstehenden 42,8 km sollten also ein Klacks für sie werden. Und genau das bewiesen sie auch – mit 2:21:48 holten sie den Sieg in der offenen Mixed-Klasse (21 Boote) und damit auch den Preis für das schnellste Mixed-Team (53 Boote). Titel verteidigt!
Als zweites Team ging der Frauen-Vierer mit Alina, Anja, Franzi, Julia und externem Steuermann Christoph auf die Strecke. Nach dem Sieg im letzten Jahr wollten natürlich auch sie ihren Titel verteidigen. Doch beim Blick auf die Konkurrenz erschien das gar nicht mehr so einfach. Zwei andere Frauen-Teams sind für ihre Schnelligkeit durchaus bundesweit bekannt, aber selbst ein 3. Platz bedeutet ja noch immer das Treppchen.
Also gaben sie auf den 42,8 km alles und kämpften sich durch jeden Gegenwind souverän durch – überholten andere Männerboote und ließen sich nur von den Gesamtsieger-Männerboot überholen. Beim Blick auf die Zeiten wurde jedoch schnell klar: Die anderen beiden Frauen-Teams sind wirklich schnell gewesen. Dennoch reichte es mit 2:39:51 und 3 Minuten Vorsprung vor dem viertplatzierten Boot mit Platz 3 (von 6) für das Treppchen!
Als letztes ging unser Männer-Vierer mit zwei Rhein-Neulingen an den Start. Erik, Julian E., Marcel, Michel und Peter O. kämpften sich ebenfalls souverän durch den Wind und kamen nach 2:38:20 und damit als 12. (von 21) ihrer Klasse ins Ziel. Doch auch hier war die Konkurrenz wirklich stark (1. der Klasse war Gesamtsieger des Rheinmarathons), sodass auch unsere Männer mehr als zufrieden mit ihrem Ergebnis sein können. Die Boote wurden wieder abgeriggert, der Hänger beladen und der Abend gemeinsam bei kühlem Alt (Düsseldorfer Bier) und Pizza ausklingen gelassen. Am nächsten Tag stand schon die Heimreise nach Hamburg, Wolfsburg, Strasbourg und Tübingen bevor und nach der Ankunft zu Hause können wir zufrieden auf ein anstrengendes und erfolgreiches Wochenende zurückblicken.
Geschrieben von Franzi