In diesem Jahr fand zum ersten Mal seit langer Zeit wieder ein Erwachsenenruderkurs statt. Das starke Interesse an der Bewegung auf dem Wasser und an einem solchen Kurs zeigte sich bereits im Vorfeld an der Zahl der Anmeldungen, die leider unsere Kapazitäten für den Kurs überstiegen. Die 20 Personen, die sich zuerst für den Kurs angemeldet hatten, konnten jedoch in drei Tagen die Grundzüge des Ruderns erlernen. Erfreulicherweise war die die Gruppe insgesamt sehr heterogen, sodass wir deutsch-, englisch-, spanisch- und französischsprachige Teilnehmer:innen vom Studierenden- bis zum Rentenalter begrüßen konnten.
Am Freitag startete der Kurs nach einer Kennenlernrunde und Übersicht über den Ablauf und die geplanten Kursinhalte mit einer kleinen Theorieeinheit zu den Bootsbestandteilen und der Handhabung. Danach ging es für die ersten Rudererfahrungen direkt aufs Wasser. Dabei zeichneten sich bereits erste passende Mannschaftspaarungen und Theorieschwerpunkte für die kommenden Einheiten sowie das ein oder andere ruderische Talent ab.
Beim abschließenden Feierabendgetränk und vielen netten Gesprächen, sowohl zwischen den Teilnehmer:innen untereinander als auch mit den Helfer:innen, konnte der Freitagabend gemütlich ausklingen.
Am Samstag stand allen ein anstrengender Tag bevor. Bei glücklicherweise gutem Wetter galt es, zwei Einheiten auf dem Wasser zu absolvieren, die den einen mehr körperlich, den anderen mehr geistig forderten. Bei der ersten Rudereinheit wurde das gelernte des Vortages weiter geübt und durch neue Technikaspekte vertieft. Im Anschluss folgte eine kleine Theorieeinheit zu Ruderkommandos, deren Umsetzung in der zweiten Einheit geübt werden sollte. Die dafür notwendige Energie konnte beim reichhaltigen Grillbuffet in der Mittagspause aufgenommen werden.
In der zweiten Rudereinheit begaben sich neben den bekannten Mannschaftsbooten einige Mutige im schmalen Einer auf das Wasser, um ihre Körperbeherrschung und die Lage(in)stabilität der Skiffs zu testen. Dass dabei auch die Wassertemperatur getestet wurde, lag tatsächlich zumindest in zwei Fällen nicht an den Einerfahrenden selbst, sondern daran, dass andere Boote Probleme bei der Einhaltung der Fahrtordnung hatten … Der Freude am Rudern konnte dies jedoch keinen Abbruch tun.