Der Faricup als Saisonabschluss 2025 – nass, kalt und trotzdem gelungen.
Der RCS war in diesem Jahr in insgesamt 6 Booten vertreten – 3 davon quasi reine Vereinsmannschaften.
Der Tag startete früh, denn durch die im Vergleich zum letzten Jahr gestiegene Teilnehmerzahl wurde der Zeitplan enger, die Parkplatzsituation knapper und die Obleutebesprechung kurzfristig weiter nach vorne verschoben. Um 8:45 Uhr erwartete ein Großteil unserer Ruderer den Bootsanhänger an der Alster, um die Boote fertig zu machen und es sich in unserem kleinen Pavillon gemütlich zu machen.
Gemütlich? Naja.
Kaum fertig, musste das erste Team bereits aufs Wasser und sich auf den Weg zum etwa 35 Minuten entfernten Start machen. Überraschenderweise war der als „sehr voll“ angekündigte Steg morgens quasi leer und das Ablegen somit sehr entspannt. Die Fahrt zum Start nutzten Felix, Marcel, Anika, Martina (Felix‘ Mama) und Steuerfrau Franzi, um sich zusammenzufinden, denn in dieser Konstellation saßen sie das erste Mal im Boot.
Am Start angekommen, legten sie die letzten überflüssigen Klamotten ab und schon ging es auf die 4,2 km lange Strecke. Während die ersten 2 Kilometer durch die Kanäle ziemlich gut liefen, machte der Gegenwind auf der Außenalster den fünf doch etwas zu schaffen. Nach insgesamt 21:03 Minuten kamen sie erschöpft, aber glücklich ins Ziel.
Sie hatten auch noch genügend Kraft übrig, um eine kleine Runde um die Fontäne der Binnenalster zu drehen und Felix‘ Mama die Hamburger Innenstadt von der Wasserseite aus zu zeigen. Danach noch schnell das Boot rausnehmen und zurück ins Zelt zu den anderen. Bis hierhin ein recht entspannter Regattatag.
Die Zeit bis zu den nächsten Rennen verging quasi wie im Flug, doch es fehlte bis kurz vorm Ablegen für beide nachfolgenden Boote jeweils eine Person. So langsam wurde die Zeit knapp und die völlig überfüllten Stege machten die Situation nicht besser. Irgendwann, aber eigentlich viel zu spät, konnten beide Boote aufs Wasser. Während die Fahrt zum Start am Vormittag noch recht entspannt war, mussten nun beide Boote ein „Rennen vor dem Rennen“ fahren, um noch halbwegs pünktlich an den Start zu kommen. Das Gute daran: die beiden Mannschaften hatten sich definitiv gut aufgewärmt und bemerkten den aufkommenden Regen kaum.
Etwa 10 Minuten nach ihrer eigentlichen Startzeit kam das erste Boot mit Julika, Lina, Kai, Christoph und Steuermann Marcel am Start an. Ohne Pause ging es sofort ins Rennen. Für die 4, die in ähnlicher Konstellation bereits bei der DHM gestartet waren, zahlten sich die vielen gemeinsamen Stunden im Boot aus und sie kamen nach 20:30 Minuten ins Ziel. Auch sie schauten sich nach ihrem Rennen noch die Hamburger Innenstadt von der Wasserseite aus an.
Auch das dritte Boot kam ebenfalls mit Verspätung an den Start und musste sofort nach Ankunft auf die Strecke. Das Team, bestehend aus Franzi, Monika, Erik, Guido (der als Ersatz eingesprungen war und schon sein 2. Rennen an diesem Tag fuhr) und Steuerfrau Jannika (ebenfalls schon warmgeschrien von ihrem ersten Rennen), kam gut voran und fand direkt am Anfang ein gutes gemeinsames Tempo. Schlag für Schlag ruderten sie auf den Kanälen und der Außenalster entlang, bis sie nach 20:19 Minuten im Ziel ankamen.
Für sie ging es direkt zum Steg und anschließend zum Anhänger bzw. Zelt, wo die anderen (Externen) bereits mit warmen Nudeln, Soße und Kinderpunsch warteten. Nachdem sich alle trockengelegt hatten und die Boote zumindest teilweise abgeriggert waren, konnten auch sie sich endlich aufwärmen und stärken.
Das nass-kalte Wetter lud jedoch nicht wirklich zum Verweilen ein, sodass die meisten Externen nach dem Essen wieder verschwanden und die verbliebenen im strömenden Regen eilig den Bootsanhänger packten und dann schnell nach Hause ins Warme aufbrachen.
Wie jedes Jahr war es ein gelungener Saisonabschluss, wenn auch ungewöhnlich nass und kalt.
Geschrieben von Franziska Krukenberg
